Bericht zur ZDF-Sendung Maischberger vom 08.01.2008
"Berufsnörgler" sprechen nicht für unsere Generation
Senioren-Union der CDU: "Berufsnörgler" sprechen nicht für unsere Generation
Der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU, Prof. Dr. Otto Wulff, hat den gestrigen Auftritt des Schauspielers und Ex-Talkmasters Dietmar Schönherr in der ZDF-Sendung "Bei Maischberger" zum Thema: "Die neuen Alten: Klüger, begehrter, geschickter?" scharf kritisiert. "Berufsnörgler wie Schönherr sprechen nicht für unsere Generation“, sagte der Chef der CDU-Senioren-Organisation heute in Berlin. "Es war nachgerade peinlich, wie Schönherr als gescheiterter Links-Aktivist seine persönlichen Traumata zu denen einer ganzen Generation machen wollte."
Wulff warf den öffentlich-rechtlichen Anstalten vor, "einmal mehr durch höchst subjektive Gästeauswahl" - und dies gelte auch für die angeblich schreibblockierte 80-jährige Berliner Schriftstellerin Angelika Schrobsdorff - ein "Zerrbild der Alterswirklichkeit" zu zeichnen.
"Nie zuvor hat es eine ältere Generation gegeben, die - sei es durch eine weit überdurchschnittliche Wahlbeteiligung oder durch ein ehrenamtliches Engagement in sozialen und caritativen Verbänden - gesellschaftlich eingebunden und verankert ist wie die heutige" betonte Wulff. Es sei "allerhöchste Zeit", dass auch bei den Programm-Machern ein "Bewusstseinswandel" eintrete, erklärte der 75-jährige Senioren-Chef. "Wieso sieht man dauernd Untergangs-Talker wie Schönherr - aber niemals den 72-jährigen Chef eines Amateursportvereins, die 78-jährige Vorsitzende einer Großeltern-Initiative für einen Kindergarten oder den Senior, der ehrenamtlich Hauptschüler auf die berufliche Laufbahn vorbereitet? Die haben für Schönherr-Miesepetereien überhaupt keine Zeit!"