Senioren Union Kreis Borken

Vorstandssitzung der Senioren Union am 01. 06. 2013

Vorstand beschließt Strategiepapier und Leitfaden

 Im Rahmen unserer aktuellen Vorstandssitzung der CDU-Senioren-Union des Kreises Borken  am 01. Juli 2013  haben die Mitglieder des Vorstandes Standpunkte erarbeitet.
 

Borken, 02. 07. 2013

Senioren-Union Kreisverband Borken

Im Rahmen unserer aktuellen Vorstandssitzung der CDU-Senioren-Union des Kreises Borken  am 01. Juli 2013 haben die Mitglieder des Vorstandes Standpunkte erarbeitet über:

a)   Strategiepapier „Gesundheitspolitik“ der Senioren Union Kreis Borken

b)   Leitfaden – Information der SEN-Union Kreis Borken

und beschlossen, diese Standpunkte auch  öffentlich in der ortsnahen Presse und im Internet zu  publizieren.

Mit dieser Diskussion und dem Austausch von Meinungen wollen wir über die nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum berichten und entsprechend gestalten.

 

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Strategiepapier „Gesundheitspolitik" der Senioren Union der Kreisvereinigung Borken

 

Deutschland besitzt ein modernes und effizientes Gesundheitswesen. Weltweit gehört es zu den leistungsfähigsten, weil es mit niedergelassenen Haus- und Fachärzten eine wohnortnahe Versorgung auf hohem Niveau bietet. Doch es steht vor immensen Herausforderungen unter anderem wegen den Forderungen nach einer Einheitsversicherung (Bürgerversicherung) und nach staatsdirigistischen Maßnahmen.

Um diese Herausforderungen zu bestehen, ist eine nachhaltige Gestaltung durch Politik und Selbstverwaltung unabdingbar. Dabei muss der Mensch im Mittelpunkt stehen mit dem Ziel einer qualitativ hochwertigen, wohnortnahen medizinischen Versorgung im ambulanten und stationären Bereich und ihre Teilhabe am medizinischen Fortschritt.

Für die Senioren-Union desKreisverbandes Borken müssen alle Maßnahmen darauf ausgerichtet sein, die medizinische Versorgung der älteren Generation weiter zu gewährleisten.

 1)   Wegen des drohenden bzw. zum Teil schon vorhandenen Ärztemangels ist diese Versorgung gerade in ländlichen Gebieten mit ihrem überdurchschnittlichen hohen Anteil von Senioren an der Gesamtbevölkerung längst gefährdet. Es sind zunehmende  Schwierigkeiten bei der Besetzung freier Arztstellen feststellbar.

Daher müssen Politik und ärztliche Selbstverwaltung gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten und umzukehren. Das kann zum Beispiel durch eine Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Bereich erreicht werden und durch die Möglichkeit, dort eine Zweigpraxis einzurichten. Diese ist auszudehnen auf die Basisversorgung im fachärztlichen Bereich (HNO, Augen, Innere Medizin usw.) Hierfür sollen die Kommunen ihre praxistauglichen Räume all den Ärzten, die bisher schon Patienten in diesem Ort behandelt haben, in wechselndem Zeitplan zur Verfügung stellen. Finanzielle Anreize können die Einrichtung solcher Zweigpraxen fördern.

 2)   Die wohnortnahe stationäre Versorgung muss unbedingt gefördert und erhalten bleiben. Ebenso haben ältere Menschen das Recht auf eine Versorgung in guten Pflegeheimen.

 3)   Die Aus- und Fortbildung von Krankenpflegepersonal und von Ärztinnen und Ärzten muss verstärkt auch auf die Vermittlung von gerontologischen, geriatrischen und palliativmedizinischen Kenntnissen ausgerichtet sein.

Weitere wesentliche Maßnahmen sind zum Beispiel: 
++  als Kassenleistung die Einführung eines „ Senioren-Check-up", der bei älteren Menschen sehr früh auf Risiken bzw. Erkrankungen im Frühstadium hinweist.
++  die Förderung eines individuellen Gesundheitsverhaltens in allen
Lebensphasen. Dazu zählen richtige Ernährung, Bewegung, soziale Kontakte  usw. Jede Gesundheitsreform ist ohne Prävention unvollständig. Daher muss um die Mitverantwortung jedes Einzelnen für seine Gesunderhaltung und die Reduzierung der Krankheitslast geworben werden, auch durch finanzielle Anreize.
++  die freie Wahl der Krankenversicherung als gutes Recht der Versicherten und Patienten. Deshalb ist eine als Bürgerversicherung getarnte Einheitsversicherung abzulehnen.
++  die Erhaltung des niedergelassenen Facharztsystems. der Zugang zu allen Behandlungsmöglichkeiten ohne Altersbegrenzung.
++  eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser und staatliche Unterstützung beim Abbau vieler Investitionsstaus.

 Das gesamte Papier kann im Internet abgerufen oder angefordert  werden.

 

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Leitfaden – Information der SEN – Union Kreis Borken

 Sinn und Aufgabe der Arbeit der SEN – Union ist die Umsetzung von Themen innerhalb der CDU, wir haben die Situation, dass im Jahre 2013 am 22. September die Bundestagswahl stattfindet, deshalb müssen von der SEN – Union Aussagen zu einigen Themen erfolgen.

 1. Die soziale Gerechtigkeit

 Die Verteilung der Lasten ist zur Zeit nicht gerecht geregelt, als Beispiel sei hier der Mindestlohn genannt – hier sind die Tarifparteien aufgerufen eine tarifliche Lösung zu erreichen – eine gesetzliche Lösung bei der Regelung des Mindestlohnes kann und darf nicht in Frage kommen. Die Mittelstandsfirmen und auch die Kapitalgesellschaften sind in der Rechtslage Eigentümer. Die Aktiengesellschaften haben mit ihren Aufsichtsräten und Aktionären ihre Pflichten gegenüber den Mitarbeitern, dazu zählen ordnungsgemäße Vergütungen, Löhne und Gehälter. Die Gesetzgeber dürfen und können darüber nicht entscheiden!

 2. Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften

 Die Akzeptanz aller Lebensgemeinschaften ist eine sehr wichtige Forderung in unserer Zeit. Wir sollten uns aber auch darüber klar sein, dass wir keine andere Gesellschaft wollen, somit dürfen wir auch keinem Menschen eine bestimmte Lebensform vorschreiben.

 3. Altersversorgung

 Jedem Menschen muss schon in jungen Jahren die Erkenntnis kommen, dass die Rente nur ein Teil seiner Altersvorsorge sein kann, zur weiteren Eigenverantwortung sollte jeder verpflichtet sein, sich ein weiteres Standbein, z.B.: eigenen Wohnraum oder private Rente etc., zu ermöglichen.

 4. Altersgerechtes Wohnen

 Unsere Gesellschaft muss dringend bessere Modelle für altersgerechten Wohnraum erstellen, welcher dann auch bezahlbar sein sollte. An dieser Stelle müssen unsere Kommunen wieder stärker in die Pflicht genommen werden, da sie fast alle die Zuschüsse für privates Bauen aus ihren Haushalten herausgenommen haben. Hier könnte z.B.: altersgerechtes Bauen besonders gefördert werden.

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Pressesprecher SU Kreisverband / Webmaster:

Erwin Koziol